Die Nachbildung des Latène-Ofens ist in rund zweimonatiger Bauzeit an einem sanft geneigten Ost-Oberhang westlich des oberen Fellenbachtales, ca. 70 m südlich des Meilerplatzes im Historischen Hauberg Fellinghausen errichtet worden.
Die bislang gültige Annahme, daß die Latèneöfen als Windöfen auf den tagsüber wehenden Hangaufwind angewiesen gewesen seien und deshalb bevorzugt am oberen Ende von kleinen Tälchen (Siefen) angelegt wurden, scheint nicht länger haltbar. Tatsächlich entwickeln die Öfen eine derartige Kaminwirkung, daß zusätzlicher Hangaufwind entbehrlich scheint. Die Siefenstandorte sind stattdessen wahrscheinlich deswegen ausgewählt worden, weil sie erstens gute Möglichkeiten zum Einbau des rückwärtigen Ofenteils in die Talschultern boten und, weil an den Siefenenden häufig dicke Lehmschichten als Baumaterial für die Windöfen anstehen.